Wir halten die Toten durch Erinnerung am Leben

Der Hoffnungen und Lebensgrundlagen beraubt, haben Ruandas Witwen Trost in der Gemeinschaft gefunden

… Wir hatten überlebt, aber wir waren niemand und hatten nichts mehr. Das Haus zerstört, alles geplündert, die Kühe getötet, die Gesundheit ruiniert. Alles mussten wir neu schaffen. Das war eine gro.e Herausforderung – für uns Ruander und auch für unsere neue Regierung. Wir hatten keine Ehemänner mehr, keine Väter, keine Onkel. Wir Frauen mussten lernen, wie man Häuser baut, Kühe melkt, sich um Kredite bewirbt. Wir haben es geschafft. Wir haben uns um alles gekümmert. Darauf sind wir stolz. Frauen in Ruanda sind heute in vielen Positionen anzutreffen, selbst in Entscheidungspositionen, im Alltag und Politik…

Das ist das Ziel unserer Witwenorganisation Avega: dass die Frauen wieder das werden können, was sie einmal waren. Lebendig. Mit Mut für eine Zukunft. Viele haben es geschafft, sie sind sogar noch mehr geworden, als sie vorher waren.

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